Testo Lass Mich Fliegen

Testo Lass Mich Fliegen

Lass mich fliegen und mein Leben nur an einem Tag von oben sehen,
hab mich verloren, obwohl ich weder Alkohol noch Drogen nehm'.
Such halt, doch die damals starken Wurzeln sind nur Überbleibsel
die mich nicht mehr halten können, ich will meine Flügel spreitzen.
Dreh mich um und guck auf Kilometer voller Träume, schon lang kein
Gleichgewicht mehr zwischen Gegnern und den Freunden. Als ich
losgelaufen bin, wollt ich hochinaus doch find jetzt nicht mal mehr
den Punkt an dem ich losgelaufen bin. Ohren Taub und blinde Augen, nur gegen den Wind gelaufen. Wünsch mir Flügel und das dieser Wind mich jetzt zum Himmel raufbringt. Hab keine Kraft mehr zum gehen,

ich kann fast nicht mehr stehen. Keine Kraft von alleine aus meinem
Schatten auszubrechen, spür die Leere und den Asphalt durch die
die abgelaufenen Classics. Über 1000 Wege nur für mein Weg eingetauscht,
über eine Million mal Zeilen leben eingehaucht und was bleibt ist ein Körper
der mir ähnlich sieht, in dem die Augen nicht mehr Glänzen und in dem es
keine Seele gibt. Hab keine Wünsche mehr, ich wünsch mich nur noch hier weg. Spann die Flügel auf, bevor ihr sie zerbrecht.


Dieser Weg so weit und schwer, Füße tragen mich nicht mehr.
Wünsch mir Flügel für einen Tag, lass mich Fliegen das eine mal.


Lass mich Fliegen und mein Leben aus der Vogelperspektive sehen, abheben, die schönen Dinge ohne Schmerz und Krisen sehen. Dieses Leben sollte Stark machen, nicht Kraft nehmen. Bin am Boden der Tatsachen, will abheben. Guck nach vorne, blick auf Kilometer voller Träume die ich alle nicht mehr gehen kann. Es endet hier und heute. Ich muss mir selbst eingestehen diese Welt bleibt nicht stehen, aber ich komm nicht mehr mit, weil mich die Selbstzweifel quälen. Wie ein Felsstein gelähmt, sag mir wie bitte soll's ausgehen, denn ich kann niemanden mehr glauben, zu viele Schritte gelaufen, alles Fehltritte oder bin ich endlich wo ich hingehör. Ein Schritt davon entfernt, dass ich die Engelstimmen im Himmel hör'. Klingt gestört, doch ich kann meine Beine nicht mehr rühren. Wünsch mir Flügel, dass ich das ganze Leid nicht mehr spür. Ich will weit weg von hier, keine Zeit zu verlieren, denn der Alltag und die Depressionen greifen nach mir. Nur ein Schritt der mich noch trennt von dem Moment in dem ich fliege, nur nach vorn beugen, fallen lassen, nie wieder Krise und ich sehn mich jetzt schon danach den Boden zu verlieren. Schließ die Augen, lass mich fallen und lass alles los um zu fliegen.
Dieser Weg so weit und schwer, Füße tragen mich nicht mehr.
Wünsch mir Flügel für einen Tag, lass mich Fliegen das eine mal.
Dieser Weg so weit und schwer, Füße tragen mich nicht mehr.
Wünsch mir Flügel für einen Tag, lass mich Fliegen das eine mal
Testi Taichi