Testo Ohne Dich

Testo Ohne Dich

Da endlich sickert in dünnen Fäden durchs Fenster erstes Licht ich streif die Nacht ab, draußen kühlt der Morgen mir's Gesicht. Wie Traumbilder zerfließen überm Gras die Nebelreste die Sonne zeigt schon viel Metall glimmert durch die Äste. Wieder so ein Morgen, ein Morgen ohne dich doch bin ich gar nicht so allein denn manchmal, da sitze ich neben mir und sehe mich an und sehe mich um und fühle mich gut mit mir und dem Morgen hier im Süden mit mir und der Sehnsucht nach dir. Wie Glas ist der Himmel, paar Wolken schweben und Flattervogelschwärme Streichelwind auf bloßer Haut träge Sommerwärme. Ein heißer Hauch, die Farben schmelzen weißes Mittagsfeuer kaum Schatten, und die Luft vibriert da über dem Gemäuer. Wieder so ein Tag, ein Tag ohne dich doch bin ich gar nicht so allein denn manchmal, da sitze ich neben mir und sehe mich an und sehe mich um und fühle mich gut mit mir und dem Tag hier im Süden mit mir und der Sehnsucht nach dir. Am Abend hat die Sonne rotes Haar rollt hinter Hügelketten die werden leicht und brombeerfarben, lila Silhouetten. Ein Stern glimmt auf, die Nacht, die fliegt heran aus blauen Weiten bald glänzt da oben der kosmische Staub doch vertreibt nicht die Dunkelheiten. Wieder so 'ne Nacht, eine Nacht ohne dich jetzt bin ich doch ganz schön allein du liegst nicht neben mir, du fehlst einfach hier ich sehe dich nicht und ich fühle dich nicht da denk ich in die Ferne denk mich in deine Nähe denk an deine Nähe an deinen Blick denk mich zu dir zurück.
Testi Nanette Scriba