Testo Sing, mei Sachse sing

Testo Sing, mei Sachse sing

Der Sachse liebt das Reisen sehr -

Nu nee, nich das in den Knochen.

Drum fährt er gerne hin und her

in sein drei Urlaubswochen:
Bis nunter nach Bulgarchen,

tut er de Welt beschnarchen.



Und sind de Koffer noch so schwer,

un sind se voll, de Züche.

Un isses Essen nicht weit her -

das kennt er zur Genüche.

Der Sachse tut nich knietschen,

der Sachse singt e Liedchen:



Sing, mei Sachse, sing.

Es is e eichen Ding.

Und och e tüchtsches Glück

un e Zauber der Musik.

Schon es kleenste Lied

das lecht sich uffs Gemiet,

un macht dich oogenblicklich

zefrieden, ruhich un glücklich!



Der Sachse liebt n satten Saund

un tut vor Geichen röhrn.

Ob Obbernhaus, ob Unnergraund,

nich wahr, das musser hörn.

Un schluchzt der Geichenbochen,

da krischt er feichte Oogen.



Der Sachse schmilzt ehm leicht dahin

uff des gesanges Flücheln.

Doch eh de Träne troppt vom Kinn,

da weiss er se zu zücheln.

Der Sachse tut nich wein,

der Sachse stimmt mit ein:



Sing, mei Sachse, sing.

Es is e eichen Ding.

Und och e tüchtsches Glück

un e Zauber der Musik.

Schon es kleenste Lied

das lecht sich uffs Gemiet,

un macht dich oogenblicklich

zefrieden, ruhich un glücklich!



Der Sachse is de Welt bekannt

als braver Erdenbärcher.

Un fährt er ringsrum duch das Land,

da braucht er keenen Ärcher.

Da braucht er seine Ruhe

un ausgelatschte Schuhe.



Un kommt der Sachse nach Berlin,

da könn se ihn ne leiden.

Da wolln sen eene driber ziehn,

da wolln se mit ihm streiten.

Un tut morn och verscheissern,

sei Liedchen singt er eisern:



ne wahr?!!



Sing, mei Sachse, sing.

Es is e eichen Ding.

Und och e tüchtsches Glück

un e Zauber der Musik.

Schon es kleenste Lied

das lecht sich uffs Gemiet,

un macht dich oogenblicklich

zefrieden, ruhich un glücklich!



Dreie, Viere



Sing, mei Sachse, sing.

Es is e eichen Ding.

Und och e tüchtsches Glück

un e Zauber der Musik.

Schon es kleenste Lied

das lecht sich uffs Gemiet,

un macht dich oogenblicklich

zefrieden, ruhich un glücklich!
Testi Jürgen Hart