Testo Abschied

Testo Abschied

Der Abschied ist gekommen, ich glaub' , ich füg' mich niemals drein, dabei hab' ich ihm lange schon entgegengesehen. Ich hab' nie Abschied genommen, ohne zerrissen zu sein, und einmal mehr wünschte ich jetzt, die Zeit bliebe steh'n!

Doch das Leben ist wie ein reißender Fluß, der mich weitertreibt. der nie stehen bleibt. Und erreich' ich ein Ufer, komm' ich doch nur zum Schluß, daß ich weitergehen muß.

Ja, ich weiß, die Stunden waren uns nur kurze Zeit gelleh'n. Wir sind uns nur begegnet, wie die Schiffe auf dem Meer, die sich im Vorüberfahren grüßen und dann weiter zieh'n, dennoch, dich jetzt zu verlassen, fällt mir unsagbar schwer.

Doch das Leben ist wie ein reißender Fluß, der mich weitertreibt. der nie stehen bleibt. Und erreich' ich ein Ufer, komm' ich doch nur zum Schluß, daß ich weitergehen muß.
Dein Name wird mich begleiten, deine Stimme, dein Gesicht, dein Lächeln hab ich tief in mein Gedächtnis geprägt, es wärmt mich in dunk'len Zeiten und es leuchtet, wie ein Licht auf den Straßen, wenn mir kalt der Wind entgegenschlägt!

Doch das Leben ist wie ein reißender Fluß, der mich weitertreibt. der nie stehen bleibt. Und erreich' ich ein Ufer, komm' ich doch nur zum Schluß, daß ich weitergehen muß.
Testi Reinhard Mey