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- Es Gibt Tage, Da Wünscht' Ich, Ich Wär' Ein Hund
Testo Es Gibt Tage, Da Wünscht' Ich, Ich Wär' Ein Hund
Testo Es Gibt Tage, Da Wünscht' Ich, Ich Wär' Ein Hund
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Ich läg faul auf meinem Kissen und säh mir mitleidig zu,
Wie mich wilde Hektik packt zur Morgenstund,
Und verdrossen von dem Schauspiel, legt ich mich zurück zur Ruh.
Denn ich hätte zwei Intressen:
Erstens Schlafen, zweitens Fressen.
Und was sonst schöngeistige Dinge angeht,
Wäre ausschließlich Verdauung Der Kern meiner Weltanschauung,
Und der Knochen, um den diese Welt sich dreht,
Wär allein meiner Meditationen Grund:
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Und ich hätte seine keilförmige Nase, dann erschien
Mir die Umwelt vor ganz neuem Hintergrund,
Und ich ordnete sie ein in ganz andre Kategorien:
Die, die aufrecht gehn, die kriechen,
Die, die wohl, die übel riechen,
Und den Typen, die mir stinken, könnt ich dann
Hose oder Rock zerreißen
Und sie in den Hintern beißen,
Was ich heut nur in extremen Fällen kann, Denn ich kenn meinen zahnärztlichen Befund:
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Und dann kümmerte mich kein Besuch, kein Klatsch, keine Affärn,
Redete mir nicht mehr Fusseln an den Mund,
Um irgendwelchen Strohköpfen irgendetwas zu erklärn,
Denn anstatt zu diskutieren,
Legte ich mich stumm auf ihren Schoß,
Und sie kraulten mir zwangsläufig den Bauch.
Und sollts an der Haustür schellen,
Würd ich hingehn, würde bellen,
Froh, daß ich niemanden reinzulassen brauch,
Und ich sagte: Tut mir leid, aber zur Stund
Ist der Boß nicht da, und ich bin nur der Hund.
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Denn mir scheint, daß ich als er beträchtliche Vorteile hätt,
Denn ich lebte, wie ich leb, weiter im Grund,
Äße zwar unter dem Tisch, doch schlief ich noch in meinem Bett,
Sparte aber ungeheuer,
Zahlte nur noch Hundesteuer,
Nur in einem bin ich als Mensch besser dran,
Darum mag er mich beneiden,
Denn ich bin der von uns beiden,
Der die Kühlschranktür allein aufmachen kann.
Und das sind Momente, die genieße ich,
Denn ich weiß, dann wünscht mein Hund, er wäre ich.
Ich läg faul auf meinem Kissen und säh mir mitleidig zu,
Wie mich wilde Hektik packt zur Morgenstund,
Und verdrossen von dem Schauspiel, legt ich mich zurück zur Ruh.
Denn ich hätte zwei Intressen:
Erstens Schlafen, zweitens Fressen.
Und was sonst schöngeistige Dinge angeht,
Wäre ausschließlich Verdauung Der Kern meiner Weltanschauung,
Und der Knochen, um den diese Welt sich dreht,
Wär allein meiner Meditationen Grund:
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Und ich hätte seine keilförmige Nase, dann erschien
Mir die Umwelt vor ganz neuem Hintergrund,
Und ich ordnete sie ein in ganz andre Kategorien:
Die, die aufrecht gehn, die kriechen,
Die, die wohl, die übel riechen,
Und den Typen, die mir stinken, könnt ich dann
Hose oder Rock zerreißen
Und sie in den Hintern beißen,
Was ich heut nur in extremen Fällen kann, Denn ich kenn meinen zahnärztlichen Befund:
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Und dann kümmerte mich kein Besuch, kein Klatsch, keine Affärn,
Redete mir nicht mehr Fusseln an den Mund,
Um irgendwelchen Strohköpfen irgendetwas zu erklärn,
Denn anstatt zu diskutieren,
Legte ich mich stumm auf ihren Schoß,
Und sie kraulten mir zwangsläufig den Bauch.
Und sollts an der Haustür schellen,
Würd ich hingehn, würde bellen,
Froh, daß ich niemanden reinzulassen brauch,
Und ich sagte: Tut mir leid, aber zur Stund
Ist der Boß nicht da, und ich bin nur der Hund.
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund,
Denn mir scheint, daß ich als er beträchtliche Vorteile hätt,
Denn ich lebte, wie ich leb, weiter im Grund,
Äße zwar unter dem Tisch, doch schlief ich noch in meinem Bett,
Sparte aber ungeheuer,
Zahlte nur noch Hundesteuer,
Nur in einem bin ich als Mensch besser dran,
Darum mag er mich beneiden,
Denn ich bin der von uns beiden,
Der die Kühlschranktür allein aufmachen kann.
Und das sind Momente, die genieße ich,
Denn ich weiß, dann wünscht mein Hund, er wäre ich.
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