Testo A Winzig Klaner Tropfen Zeit

Testo A Winzig Klaner Tropfen Zeit

Wir sollt´n was geminsam hab´n
mit irg´nd an fremden Gott,
der zornig und gerecht alles bestimmt.
Es is a Geist tiaf in uns drin,
vü stärker als der Tod,
der uns die Schwäche und die Nacktheit nimmt.

Wir hab´n alles in der Hand, des G´fühl is wunderbar
und glaub´n uns unwahrscheinlich wesentlich.
Doch jeder Blick nach oben macht uns immer wieder klar:
Als herrscher samma ziemlich lächerlich.

In aner Nacht unsagbar groß
schwebt irgendwo bedeutungslos
a winzig klaner Tropfen Zeit,
verdampft in der Unendlichkeit.
A Funken Leben, der verlischt
und die Vergänglichkeit verwischt.
Was scheinbar groß und mächtig war -
was kommt danach, was war davor?

A Felsen, der das Meer zerreißt
in seiner ganzen Kraft
in an scho endlos lang dauernden Streit.
I greif eam ängstlich an und gspia
auf amoe unverhofft
an ganz an klanen Hauch von Ewigkeit.

Da Wind reißt ma den Atem weg als hätt´ i nix zum sag´n
und miassat afach schweigend resignier´n.
I schrei so laut i kann weu kampflos gib i mi net g´schlag´n
und merk, i bin verurteilt zum Verlier´n

In aner Nacht unsagbar groß
schwebt irgendwo bedeutungslos
a winzig klaner Tropfen Zeit,
verdampft in der Unendlichkeit.
A Funken Leben, der verlischt
und die Vergänglichkeit verwischt.
Was scheinbar groß und mächtig war -
was kommt danach, was war davor?
Testi Rainhard Fendrich