Testo Apokalypse Moik!

Testo Apokalypse Moik!

Apokalypes Moik! Die Welt ist in Gefahr. Eine Invasion steht unmittelbar bevor. Der Moik und seine untoten Volksmutanten sind aus dem Hades der Unterhaltung aufgestiegen, um die Menschheit zu verblöden. Ihre Waffe: debile Fröhlichkeit. Ihre Mission: Jodeling all over the world. Erste Etappenziele auf dem Weg zur Weltherrschaft. Der Mutantenstadl marschiert in Australien ein und die Lustigen Masturbanten in Michigan/USA. Weitere Einsatzbefehle sollen folgen, drohen ARD und ZDF. Warum machen die das? Soll auf der anderen Hälfte der Erdkugel eine Armee schuhplatteln oder Monster-Känguruhs gezüchtet werden? Planen Marianne und Michael den Bau einer Ranch für schunkelnde KrachlederCowboys? Oder tun sie es aus purer Gemeinheit, um das Bild des Deutschen im Ausland endgültig zur bratwurstfressenden Biersaufmaschine zu degradieren? Denn mal ganz ehrlich: Was soll der unbedarfte Ausländer wohl denken, wenn ihm im Kultur-Austauschprogramm als germanisches Kleinod eine Batterie doppelt gelifteter Gute-Laune-Zombies aus der intellektuellen Sahel-Zone präsentiert wird? In zugekitschten Trachtenfummeln, die nicht mal die Milka-Kuh auf dem Tuntenball der Farbenblinden anziehen würde? Wer einmal in Bush Gardens, Disneyland oder einem der anderen amerikanischen Heideparks gewesen ist und sich dort im Euro-Park die deutsche Ecke angucken durfte, der weiss, dass der Plan aufgeht. Im Auge des durchschnittlich gebildeten US-Bürgers, der Holland für die Hauptstadt von London hält, ist Deutschland eine Mischung aus geschlossener Psychiatrie und dem Schlumpfdorf, wo alle Bewohner in einer Form nie enden wollenden epileptisch-masochistischen Ausdruckstanzes mit permanenter Alkoholvergiftung johlend und kreischend versuchen, die Evolutionsgeschichte ad absurdum zu führen. Hätten wir nicht die Autobahnen, wären wir bei denen völlig unten durch. Obwohl das Imlage des lustigen Doofmanns auch insofern von Vorteil sein kann, als niemand mehr Interesse hat uns zu erobern - wer will schon ein Land voller Pflegefälle einnehmen? Andererseits könnten demnächst ausländische Handelspartner anfangen, uns in Glasperlen zu bezahlen. Man sollte halt doch etwas genauer nachdenken, wen man ausreisen lässt.
Testi Oliver Kalkofe