Testo Weitergehen

Testo Weitergehen

Ich sitz in meiner Herzkammer entdecke Risse in der Decke, hätte beinah schon vergessen, wovor ich mich verstecke. Die Maschine aus dem Takt, alle Taubheit aufgeraucht, als die Nachricht auftaucht: alle Masken aufgebraucht - von der Außenhaut. Ich hab mich eingeschneit, ich hab mich tiefgefroren, ich hab mir keine Zeit gelassen, keine Zeit verloren, alles zu tun, damit die Kälte mich beschützt. Und was hat es mir genützt - nichts. Der Weg von außen nach innen ist lang, doch es erreicht mich durch jeden Gedankengang. Es reißt mich von den Füßen, und wenn du mich siehst, lass mich treiben, wohin die Erinnerung fließt, lass mich treiben, alles ist so egal. Wie soll es weiter gehen ohne dich, weitergehen lohnt sich nicht, wo immer auch hin. Wie soll es weiter gehen ohne dich, weitergehen lohnt sich nicht, so ganz ohne Sinn. Ich bin schon ganz weit draußen, ich denke wie lächerlich waren meine ganzen Dämme für den Gedanken an dich. Die Erinnerung ist süß, sie fließt in meinen Mund und ich frag nicht mehr warum, denn unten - sehe ich immer noch keinen Grund. Ich hab mich zugemacht, ich hab mich betoniert, ich hab mich so geregelt, dass in mir nichts passiert, alles getan, dass die Starre mich beschützt. Und was hat es mir genützt Ð nichts.
Testi Libero