Testo Kriminelle Weise

Testo Kriminelle Weise

Kriminelle Weise (September 2006) Dieser so genannten Wirtschaftsweisen Vorschlag ist nicht wirklich weise sondern kriminell und das kann ich auch beweisen: Wovon sollen denn die Arbeitslosen leben, wenn sie nur Almosen statt das Recht auf Lohn erhalten wenn DIE ihnen von dem Lebensmittel das sie brauchen fast ein Drittel tückisch wollen vorenthalten? Sollen die, die keine Möglichkeiten seh?n ihr Leben zu bestreiten sich etwa das Leben nehmen? Soll?n sie fehlendes bei Freunden borgen betteln, schnorren, schwarz besorgen und dabei zu Tod' sich schämen? Wovon sollen denn die Arbeitslosen ... Sollen sie als Zwangsarbeiter jobben für Ein-Euro Stunden kloppen ausgenützt zum Löhne Drücken? Oder soll'n sie um's Budget zu schonen in vermufften Buden wohnen oder unter Straßenbrücken? Wovon sollen denn die Arbeitslosen ... Soll'n sie alles was sie noch besitzen bei den Pfandleihern versetzen und am Straßenrand verkaufen? Oder sollen sie sich isolieren um nur hinzuvegetieren und sich täglich zu besaufen? Freilich gäb' es zu der primitiven Armenhatz Alternativen wenn man sie nur denken wollte! Wenn man in den Wirtschaftsweisen-Kreisen Menschenrechten einen leisen Funken Interesse zollte! Wir sollten die gewissenlosen großen Geister von den Sockeln stoßen und für ihre Worte strafen! Wenn SIE einfach nur die Klappe hielten statt aufs Geld der Armen schielten könnten die schon besser schlafen. Wovon sollen denn die Arbeitslosen ... Will man Menschen in die Enge treiben bis keine fairen Möglichkeiten übrig bleiben ist das wirklich kriminell ! _______________________________________________ Bemerkungen: Der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung?, oder auch ?Rat der Wirtschafts­weisen? genannt, ist eine Kommission von 5 Wirtschaftsprofessoren, deren Mitglieder von der Bundesregierung ernannt werden. Ihm gehören (2006) an: Professor Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Vorsitzender, auch Vorsitzender der "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungs­systeme"), Professor Dr. Peter Bofinger, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz, Professorin Dr. Beatrice Weder di Mauro, Professor Dr. Wolfgang Wiegard. In einem der Bundesregierung am 8. September 2006 vorgelegten Gutachten, welches von allen ?Weisen? mit Ausnahme von Peter Bofinger unterstützt wird, fordern sie, das ALG II um satte 30 Prozent zu senken und das Höchsteinkommen bei Minijobs von 400 auf 200 Euro zu halbieren. Neben den Einsparungen beim ALG II wird damit offenbar das Ziel verfolgt, erwerbslos gewordene in den Billiglohnsektor hineinzu­drängen. Den Hartz-IV-Empfängern soll ein Lebensunterhalt aus staatlichen Leistungen (trotz grundgesetzlich garantiertem Existenz­minimum) unmöglich gemacht werden. _____________________________________________ Dieser Text ist unter einer Creative-Commons-Lizenz lizenziert (Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 2.5)
Testi Leo Kowald