Testo Einsamer Mond

Testo Einsamer Mond

Es steckt der Mond hinter dem Ganzen, lässt seine Nachtwandler heut tanzen. Er hält den Reigen fest am Laufen, lässt keine Zeit mehr zum Verschnaufen. Es hat der Mond zu jeder Stunde, von seinem Scheiden neue Kunde. Er deutet falsch den Morgenschimmer, denkt es wär Abschied jetzt für immer. Es sucht der Mond in seinen Kindern, seine Einsamkeit zu lindern. Er reibt sich auf an Butterwolken, die ihn milliardenfach verfolgen. Einsamer Mond ist kein Indianername, das ist Fakt. Einsamer Mond ist die Hausfrau die Koffer packt. Einsamer Mond ist, wer die Kinder nur kriegt. Einsamer Mond ist, wem die Neurodermitis blüht. Es steckt der Mond hinter den Tagen, es wird nachts ihm niemals bang. Und würden wir ihn einmal fragen, er war doch da von Anfang an. Es ist der Mond am Firmament, dieser Erde Fundament, stellt dem Planeten seine Weichen, das lässt sich irdisch nicht vergleichen. Einsamer Mond ist kein Indianername, das ist Fakt. Einsamer Mond ist die Hausfrau die Koffer packt. Einsamer Mond ist, wer die Kinder nur kriegt. Einsamer Mond ist, wem die Neurodermitis blüht. Nachtfalterschatten im Ganzen, weiße Wände werden Geisterland. Zeigefinger werden stumpfe Lanzen, bohren sich in den Verstand. Einsamer Mond ist ein verhungerndes Kind. Einsamer Mond ist der, der weiß wo die Blumen sind. Einsamer Mond ist, wer schon denkt und noch schweigt. Einsamer Mond ist die Unendlichkeit. Einsamer Mond ist ein verwundeter Soldat. Einsamer Mond ist ein nur halb befreiter Staat. Einsamer Mond ist ein Mann der säuft. Einsamer Mond ist, wer sich nach Haus verläuft.
Testi Haase & Band