Testo Der Herd Ist Rot Von Feuersglut

Testo Der Herd Ist Rot Von Feuersglut

Der Herd ist rot von Feuersglut, Das Bett steht unterm Dach und gut; Doch müde ist noch nicht der Fuß, Dort um die Ecke, welch ein Gruß, Steht überraschend Baum und Stein, Von uns entdeckt, von uns allein. Baum und Blume, Laub und Gras, Was soll das? Was soll das? Unterm Himmel Berg und See, Geh nur, geh! Geh nur, geh! Ja, um die Ecke, kommt uns vor, Da steht geheimnisvoll ein Tor, Und was wir heute nicht gesehn, Das ruft und morgen, fortzugehn Und führt uns, fremd und ungewohnt, Bis hin zur Sonne, hin zum Mond. Apfel, Schlehe, Dorn und Nuß Gilt der Gruß! Gilt der Gruß! Sand und Stein und flache Sohl, Lebewohl! Lebewohl! Daheim verblaßt, die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da Und lockt durch Schatten, Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht. Dann wiederrum verblaßt die Welt- Daheim! Wie mir das Wort gefällt! Wolke, Zwielicht, Nebeldunst, Ohne Gunst! Ohne Gunst! Fleich, Brot und Kerze auf dem Bett, Und dann zu Bett! Und dann zu Bett!
Testi Frodo Beutlin