Testo Schein Und Sein

Testo Schein Und Sein

Text: Eric Fish

Die Hoffnung stirbt zuletzt, ist tausendfach schon aufgebahrt
Woher neue nehmen und nicht stehlen?
So war ich nun bereit für das Wort des Propheten
Der stieg von seinem Berg, hieß mich zu ihm beten
Las Glück mir aus der Hand, aus Sternen und Planeten
Die sich nur für mich bewegten

Einst hab ich ihn gesehen
Er konnte übers Wasser gehen
Doch was ich niemals sah
Dass er sogleich versunken war

Gar mächtig ist das Wort, erst recht, wenn man glauben will
Und Glaube lässt den Seher erblinden
So glaubte ich, dann tat nichts mehr als beten
Und trug all mein Hab und Gut zum Berg des Propheten
Gab lachend alles auf, um die Welt zu betreten
In der nur die Glücklichen lebten

In dieser Welt des Glücks traf ich nur meinesgleichen
In Lumpen gehüllt, mit hungrigem Blick
Unser Glaube verfiel, unsere Haare ergrauten
Von ferne ein Lachen, an das wir einst glaubten
Verschwunden der Prophet
Verzweifelt wir beraubten, die wir so blind vertrauten

Einst hab ich ihn gesehen
Er konnte übers Wasser gehen
Doch was ich niemals sah
Dass er sogleich ertrunken war
Testi Eric Fish