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Testo Die Eroffnung
Testo Die Eroffnung
[ELIAS HOHLBERG]
Es glich einer Gruft,
Die die Tore verschloss,
Kein Mensch, dem ein Laut nur gelang...
Es gab uns dann diese Sicherheit,
Den Mut von vorneherein...
Sie schliefen doch,
Die ganze Stadt war müde von der Zeit...
Wir ruhen nicht,
Wenn das Licht auch zerbricht,
Wenn der Abend uns befreit...
Sie werden heute ein Stück über Juden hören. Lemberg, 1911. Elias Hohlberg,
ein jüdisches Kind, verliebt sich in den Klang eines archaischen
Leierkastens und provoziert damit das so sehr traditionell gesinnte Gemüt
der Lemberger Juden. Diese verachten Elias' ?Ausbrechen aus den
althergebrachten musikalischen Wurzeln? des jüdischen Viertels und legen ihm
nahe, die ?wehmütige Geige? und damit ein typisch jüdisches Instrument zu
spielen. Während sich Elias in ?maroden Hirngespinsten? verliert und ein so
sehr weltentrücktes Leben als Leierkastenmann herbeisehnt, zeigt sich vor
allem seine rührige Mutter Anna bemüht, ihm diese ?koketten Ideen über ein altruistisches Humoristenleben? wieder auszureden. Hören Sie nun die
musikalische Festschreibung einer sonderbaren Bubenflause, ein selten
?nachhaltiges? Gespräch zwischen Mutter und Sohn und (damit gleichzusetzen)
die lyrische Bloßlegung der naiv-idealistischen Gedankenwelt eines 8-jährigen Judenkindes.
Es glich einer Gruft,
Die die Tore verschloss,
Kein Mensch, dem ein Laut nur gelang...
Es gab uns dann diese Sicherheit,
Den Mut von vorneherein...
Sie schliefen doch,
Die ganze Stadt war müde von der Zeit...
Wir ruhen nicht,
Wenn das Licht auch zerbricht,
Wenn der Abend uns befreit...
Sie werden heute ein Stück über Juden hören. Lemberg, 1911. Elias Hohlberg,
ein jüdisches Kind, verliebt sich in den Klang eines archaischen
Leierkastens und provoziert damit das so sehr traditionell gesinnte Gemüt
der Lemberger Juden. Diese verachten Elias' ?Ausbrechen aus den
althergebrachten musikalischen Wurzeln? des jüdischen Viertels und legen ihm
nahe, die ?wehmütige Geige? und damit ein typisch jüdisches Instrument zu
spielen. Während sich Elias in ?maroden Hirngespinsten? verliert und ein so
sehr weltentrücktes Leben als Leierkastenmann herbeisehnt, zeigt sich vor
allem seine rührige Mutter Anna bemüht, ihm diese ?koketten Ideen über ein altruistisches Humoristenleben? wieder auszureden. Hören Sie nun die
musikalische Festschreibung einer sonderbaren Bubenflause, ein selten
?nachhaltiges? Gespräch zwischen Mutter und Sohn und (damit gleichzusetzen)
die lyrische Bloßlegung der naiv-idealistischen Gedankenwelt eines 8-jährigen Judenkindes.
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